| Tierische Erzeugung

Gemeinsame Fleischschafauktion mit Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland

Ein rundum erfolgreicher Auftakt in Neuwied-Oberbieber (RP).
Merinolandschaf-Klasse 1 konnten in diesem Jahr in Qualität auch überzeugen. Rechts der Siegerbock aus der Schafzucht Bühner und mittig der Fleischsieger von der Lehr- und Versuchsanstalt Neumühle, Münchweiler erzielet jeweils einen Steigpreis von 2.100 €
Böcke aus der Zucht Friedel Bous, Mayen-Alzheim die bei 8 verkauften Böcke einen beachtlichen Durchschnittspreis von 2.241 € erzielten.
Links Reservesiegerbock Schwarzköpfiges Fleischschaf Schönfeld und Siegerbock aus der Zucht Bous.
Links Reservesiegerbock Merinolandschaf aus der Zucht Fehl, und Siegerbock aus der Schafzucht Bühner.
Auktionator Berthold Majerus sorgte bei der Auktion für einen zügigen Verlauf

Nachdem die gemeinsame Bockauktion in den letzten Jahren in Hessen ausgerichtet wurde, war dieses Jahr Rheinland-Pfalz am Zuge.

Am Samstag, den 24.02.2024 startet pünktlich um 7 Uhr der Auftrieb der 60 gemeldeten hessischen, rheinland-pfälzischen und saarländischen Böcke auf der Reitanlage Flohr in Neuwied-Oberbieber. Insgesamt wurden sechs Charollais, vier Ile de France, ein Shropshire, 23 Schwarzköpfige Fleischschafe, sieben Suffolk und 14 Merinolandschaf-Böcke prämiert.

Als Preisrichter konnte Johann Trinkl, Hackermois, und als Auktionator Berthold Majerus gewonnen werden.

Die Prämierung begann mit der Rasse Charollais, aus der Zucht Bässe, Felsberg, wurden fünf Tiere und ein Bock aus der Zucht Schönfeld, Lauterbach-Allmenrod, aufgetrieben. In der ersten Gruppe des Tages setzte sich die Kat.-Nr. 7 aus der Zucht Bässe als 1a Bock durch, sehr gute Fundamente gepaart mit einem festen Rücken und kräftiger Bemuskelung gaben den Ausschlag.

Im Anschluss ging es mit der zweiten französischen Fleischrasse, den Ile de France, weiter. Hier dominierte die Zuchtstätte Starklauf, Frankenberg (HE), und stellte mit der Kat.-Nr. 9 den 1a Bock.

Die Schwarzköpfigen Fleischschafe waren mit 23 Tieren die größte Gruppe und wurden in vier Klassen prämiert. Hier dominierten die rheinland-pfälzischen Zuchtstätten, mit rahmigen, gut bemuskelten und korrekt im Fundament stehenden Böcken. So stellte der Betrieb Friedel Bous, Mayen-Alzheim, mit der Kat.-Nr. 16 den Siegerbock, einen weiteren 1a-Bock mit der Kat.-Nr. 44 und mit 150 kg den Fleischsieger (Kat.-Nr. 43). Reservesieger wurde ein äußerst harmonischer Jährlingsbock aus der hessischen Zucht Schönfeld, Kat.-Nr. 38. Zudem konnten die Zuchtstätten Michels und Naunheim mit einem weiteren 1a-Bock (Kat.-Nr. 26) und dem Wollsieger (Kat.-Nr. 34) der Schwarzköpfe weitere rheinland-pfälzische Erfolge einfahren.

Die Rassegruppe der Suffolks war mit 7 Böcken vertreten und bildete damit eine Klasse. Die Zuchtstätte Walter (RP) stellte mit der Kat.-Nr. 48 den 1a-Bock, er konnte mit gutem Fundament und Bemuskelung überzeugen. Erfreulicherweise waren zur Auktion nach Neuwied auch zwei neue Suffolk-Zuchtstätten aus Hessen angetreten, der Betrieb Schinkel aus Hofgeismar und der Betrieb Schuch aus Volkmarsen, der mit der Kat.-Nr. 47 den 1 d Bock stellte.

Die Merinolandschafe bildeten in der Prämierung den krönenden Abschluss. Die 14 Böcke wurden in drei Klassen rangiert. Die Zuchtstätte Bühner GbR, Kandel, konnte hier mit einem imposanten Bock, der Kat-Nr.: 55 überzeugen und den Siegerbock stellen. Reservesieger wurde ein korrekter Jährlingsbock aus der Zucht Fehl, Schlüchtern, mit der Kat.-Nr. 65. Die Lehr- und Versuchsanstalt Neumühle, Münchweiler, konnte mit einem sehr rahmigen Bock, Kat-Nr. 68 ebenfalls einen Klassensieg verzeichnen. Der Fleischsieger ging ebenfalls an die an die Lehr- und Versuchsanstalt Neumühle, der Bock -geb. im Juli 2022- mit der Kat.-Nr. 56 brachte an diesem Tag 148 kg auf die Waage. Der Wollsieger der Merinolandschafe kam aus der hessischen Zuchtstätte Fehl, die Kat.-Nr. 64 überzeugte mit einer einheitlichen glänzenden Wolle und festem Stapel.

Bevor es mit der Versteigerung los ging, wurden alle Sieger- und 1a-Böcke, sowie die Fleisch- und Wollsieger im Ring präsentiert und von Heinrich Schulte (ZL RP) der Öffentlichkeit vorgestellt.

Anschließend folgte die Stunde von Berthold Majerus, der sich freute in seiner alten Heimat wieder eine Versteigerung durchzuführen. Er hatte sichtlich Spaß daran die 55 Böcke den Käufern schmackhaft zu machen und fand für jedes Tier die passenden Worte. Die Stimmung und das Ambiente in der Reithalle waren hervorragend. Bei 500 Euro starteten die Böcke der Wertklasse II und die Auktionen und gingen schnell in den vierstelligen Bereich. 3800 € war an diesem Tag der Spitzenpreis für den Schwarzkopfbock mit der Kat.-Nr. 19 aus der Zucht Bous (RP), der nach Baden-Württemberg wechselte. Auch bei den Merinozüchtern kam Freude auf, gleich drei Böcke wurden zu Höchstpreisen von jeweils 2.100 € verauktioniert, die Katalognummern 55 (Bühner GbR), 56 (Neumühle) und 65 (Fehl). Bei einem Durchschnittspreis von 1000 € wurden 50 Böcke verkauft und man sah am Ende der Auktion jede Menge zufriedene Gesichter.

Rasse (aufgetriebene Anzahl)

Ø - Preis €

Höchstpreis €

Verkaufte Böcke

Charollais (6)

708

1000

5

Ile de France (4)

750

850

2

Shropshire (1)

-

-

-

Schwarzköpfiges Fleischschaf (23)

1444

3800

23

Suffolk (7)

708

950

6

Merinolandschaf (14)

1396

2100

14

Gesamt

1001

3800

50

 

Katja Götz, Zuchtleitung Hessen

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